Star InactiveStar InactiveStar InactiveStar InactiveStar Inactive
 
Duschen, Zähne putzen, Kaffee kochen – so hat für die meisten von uns der Tag begonnen. Wir haben den Wasserhahn geöffnet und sind wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Wasser in ausreichender Menge und sehr guter Qualität zur Verfügung steht.

In vielen Ländern der Welt – auch im Irak – ist dies leider keine Selbstverständlichkeit. Dort wird Wasser zur Gefahr, weil oftmals Küchen-, Bad- und Toilettenabwasser nicht aufbereitet werden können und es keine Kanalisation gibt. In vielen Stadtteilen, Dörfern und ländlichen Regionen gehören Fäkalbäche, an denen Kinder spielen, zum alltäglichen Bild.
Mehr als 70% der Bevölkerung leiden – mehrfach im Jahr – an Diarrhoe: Im Zusammenspiel mit Unterernährung und Mangel an Medikamenten mit oftmals tödlichen Folgen.
Aber nicht nur Diarrhoe-Erkrankungen, sondern auch Hepatitis, Cholera und Typhus sind mögliche – und regelmäßig wiederkehrende - Folgen dieser Situation.
Aber nicht nur die Abwasserentsorgung stellt ein Problem dar, sondern auch die Trinkwasserversorgung.
Zwar gibt es - insbesondere im Norden des Landes - wasserreiche Regionen, mit vielen Flüssen und Seen und kurze, aber regenreiche Winter. Dennoch: Die zumeist offenen Trinkwasserquellen sind nur unzureichend vor Verschmutzung geschützt und werden damit – mangels Aufbereitung - zu einer Gefahr für die Gesundheit der Menschen.
Nicht nur am Welttag des Wassers sollten wir uns bewusst machen, dass Wasser für alle Menschen „Quell des Lebens“ und nicht tödliche Gefahr sein sollte.
Im Irak hat nicht zuletzt das über mehr als ein Jahrzehnt bestehende UN-Embargo dazu geführt, dass bis heute viele Kläranlagen sowie die Kanalisation nicht wieder instand gesetzt werden konnten.

Deshalb: Der Bau von Trinkwasseraufbereitungsanlagen, Kanalisation und Kläranlagen rettet Leben und ist daher eine der vordringlichsten Aufgaben beim Wiederaufbau des Irak.