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Das Rizgari Teaching Hospital Erbil zählt zu den größeren Krankenhäusern der Region Erbil / Nordirak, nach deutschen Kriterien vergleichbar mit einem Haus der Grundversorgung.
Dr. Mohammed Suhaib, Direktor des Rizgari Hospital, hat uns bei unserem Besuch im August 2005 in einem sehr ausführlichen Gespräch über die aktuelle Situation des Krankenhauses informiert.

„Es ist nahezu unmöglich“, so Dr. Suhaib, „eine Aussage darüber zu treffen, welche Maßnahmen zuerst in Angriff genommen werden müssen. Zwar können wir Patienten behandeln, sehr viel häufiger müssen wir jedoch die Behandlung von Patienten ablehnen, weil uns einfach die Geräte und Instrumente fehlen. Mit anderen Worten: In diesen Fällen würden wir Leben und Gesundheit der Patienten eher gefährden, als ihnen zu helfen.“

Beispielhaft zeigt uns Dr. Suhaib die endourologische Abteilung. Derzeit werden dort durchschnittlich pro Monat ca. 120 Patienten – Erwachsene und Kinder – behandelt. Die Zahl erforderlicher Behandlungen liegt allerdings um das Dreifache höher.
Laparoskopische Instrumente sind defekt, Einmalinstrumente müssen mehrfach verwendet werden, weil keine ausreichende Nachlieferung erfolgt, …

Im OP-Saal gibt es ständig Beleuchtungsprobleme, denn die Glühbirnen sind häufig defekt und können nicht immer beschafft werden. Die Auflagen am OP-Tisch zur Lagerung der Patienten sind gebrochen, der Bezug des OP-Tisches verdeckt nur mehr als notbedürftig die darauf befindliche Schaumstoffauflage. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie hier sterile OP-Bedingungen hergestellt werden soll.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Ausstattung der Endourologie zu verbessern und erbitten hierzu Ihre Unterstützung. Bitte beteiligen Sie sich an unserer Spendenaktion unter dem Stichwort „Endourologie“.
Weiterhin bitten wir Unternehmen, die Instrumente, Geräte und Verbrauchsmaterialien in diesem Bereich anbieten, ebenfalls um Unterstützung.