Weltleitmesse für gebrauchte Maschinen und Anlagen
Mit gebrauchten Maschinen und Anlagen gestärkt aus der Krise kommen â so lautet das Motto der 16. RESALE vom 21. bis 23. April 2010 in Karlsruhe. Auf der Weltleitmesse für gebrauchte Maschinen und Anlagen werden sich in diesem Jahr annähernd 500 Aussteller aus über 20 Ländern präsentieren. Die Organisatoren rechnen mit rund 10.000 Besuchern aus mehr als 100 Ländern. âAngesichts verbesserter Wirtschaftsvorgaben kommt der RESALE in diesem Jahr eine wichtige Funktion zuâ, glaubt Veranstalter Florian Hess. âMit Abschlüssen und Geschäftsanbahnungen wird die Messe den konjunkturellen Aufwärtstrend unterstützenâ, erklärt der Geschäftsführer der Hess GmbH, Weingarten/Baden. |
الصحافة. الاتحاد ميدان يشارك في المعرض المواد المستعمله بوفد لاكثر من 200 مشارك |
Auf der Besucherseite werden zur RESALE wiederum zahlreiche Besucher aus über 100 Ländern erwartet. Die Deutsch-Irakische Mittelstandsvereinigung, Midan e. V., mit Sitz in Naumburg/Saale, organisiert eine Reise von etwa 200 irakischen Unternehmern nach Karlsruhe. Midan vertritt die Interessen von 1.200 deutschen und irakischen Mitgliedern und verschiedener irakischer Verbände. âDurch das zuletzt etwas positivere Wechselkursverhältnis zugunsten des Dollars ist die ohnehin schon recht hohe Kaufkraft der Iraker noch höherâ, analysiert Midan-Präsident Gelan Khulusi. âStark gefragt sind Maschinen und Anlagen für die Bauwirtschaft.â Auf der letzten RESALE seien auch Gabelstabler, Lebensmittelmaschinen und Ausrüstung für andere Branchen von irakischen Besuchern erworben worden. Khulusi erwähnt Multiplikatoreffekte, weil viele irakische Geschäftsleute gleichzeitig für andere Betriebe innerhalb der Familie einkaufen. âEs kommt vor, dass sich ein Bauunternehmer zusätzlich nach einer Nahrungsmittelmaschine umschaut, weil sein Schwager eine Metzgerei betreibt.
Gerade weil die wirtschaftliche Erholung noch ein zartes Pflänzchen ist, wird die RESALE zur unverzichtbaren Dialogplattform. âIn unsichereren Zeiten werden Investitionen genau geprüftâ, begründet Jens Nagel. âDer Beratungsbedarf ist stark angestiegenâ, beobachtet der Geschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Exporthandels (BDEx), Berlin. âNicht zuletzt, weil Fragen der Finanzierung, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Umweltaspekte eine immer größere Rolle spielen.â Generell habe sich die weltweite Wirtschaftskrise 2009 ebenfalls auf den Gebrauchtmaschinenmarkt ausgewirkt â und auch das Jahr 2010 dürfte für Exporteure gebrauchter Maschinen und Anlagen nicht ganz einfach werden. In der EU und Osteuropa bestehe krisenbedingt nach wie vor eine merkbare Investitionszurückhaltung. Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung sind in diesen Regionen vorerst nicht zu erwarten, jedoch durchaus Investitionen für mehr Produktivität. âMit positiven Impulsen rechnen wir hingegen aus den Schwellenländern, die mit schnellen Schritten aus der Krise gekommen sindâ, prognostiziert Nagel. âZu nennen sind hier beispielsweise China, Indien und Brasilien.â
Seit jeher ist der Gebrauchtmaschinenhandel stark exportgetrieben und auf den Weltmarkt fokussiert. "Präsenz zeigen", lautet daher das Gebot der Stunde â so auch für die Mitglieder im Fachverband des Maschinen- und Werkzeug-Großhandels e.V. (FDM), Bonn. "Dafür ist die RESALE als größte internationale Gebrauchtmaschinenmesse das beste Instrument", argumentiert FDM-Geschäftsführer Kurt Radermacher. "Für die innerhalb unseres Verbandes organisierten Gebrauchtmaschinenhändler ist die Messe deshalb wieder eine Pflichtveranstaltung." Es werden gebrauchte Werkzeugmaschinen aller Gattungen aus den Bereichen der Metall-, Holz- und Kunststoffverarbeitung zu sehen sein. âEs ist festzustellen, dass ein Investitionsbedarf besteht und eine weltweite Nachfrage vorhanden ist. Dies können wir eindeutig an den zahlreichen Anfragen über unser verbandseigenes Internetportal www.MachineStock.com ablesenâ, erläutert Radermacher. Wie in den Vorjahren werden einige dieser Anfragen auf der Messe sicher zu Geschäftsabschlüssen führen.
Für Omar Saad sind Osteuropa und Russland ebenfalls Zielmärkte, genauso wie Afrika. Er wird auf dem Messestand medizinische Geräte und Krankenhausausstattung präsentieren. âEs werden in diesen aufstrebenden Regionen zahlreiche Privatkliniken eingerichtetâ, so der seit Jahren auf der RESALE vertretene Berliner Ingenieur. âNeue Geräte sind teuer und mit hochwertigen gebrauchten Produkten lässt sich bis zu 70 Prozent sparen â manchmal sogar ein bisschen mehr.â Ein zweites Standbein von Saad ist die gebrauchte Großküchentechnik. Es handelt sich um Equipment, das nicht mehr eingesetzt wird, weil Krankenhäuser in Deutschland auf Fertigverpflegung umgestellt haben. âTeilweise werden die Großküchen von uns aufgearbeitetâ, gibt Omar Saad einen Einblick in seine Tätigkeit. âHäufig ist das jedoch gar nicht nötig, da die Anlagen von den Betreibern sehr gut gewartet wurden.â Der Händler exportierte die Großküchentechnik sogar schon nach Australien und Neuseeland. Es hat sich nämlich bis zum fünften Kontinent rum gesprochen, âdass deutsche Qualität eine Ewigkeit hält.â
Die RESALE 2010 kann einen wichtigen Beitrag leisten, um vielen Anbietern zusätzliche Impulse zu geben. âWir sind augenblicklich verhalten positiv gestimmtâ, malen Günther Körber und Siegfried Düben von BIS Industrieservice Mitte, Frankfurt am Main, ein realistisches Bild der Situation. âWir wünschen uns, dass die Geschäfte zum Sommer vermehrt anziehen und in dieses Zeitfenster passt unsere Messebeteiligung im April gut hinein.â Der führende Instandhaltungsdienstleister für verfahrenstechnische Prozess- und Nebenanlagen berät unter anderem Kunden aus der Chemie- und Pharmatechnologie â und stellt schon jahrelang auf der RESALE aus. âDiese Messe betrachten wir als unverzichtbare Kontaktbörseâ, heben Körber und Düben übereinstimmend hervor. âWir wollen uns präsentieren, alte Geschäftsbeziehungen pflegen und neue anschieben.â BIS Industrieservice Mitte sieht sich als Partner für alle Fragen entlang des Lebenszyklus einer Anlage und liegt damit im Trend.
Im Segment Kunststoffverarbeitungsmaschinen sieht der Aussteller Universal Plast Maschinen (UPM), Meinerzhagen, der RESALE mit positiven Erwartungen entgegen. â2009 haben wir die Krise zu spüren bekommenâ, blickt Friedhelm Dörscheln zurück. âZum Jahresende hin war allerdings eine Marktbelebung festzustellenâ, resümiert der Geschäftsführer von UPM. âUnd Anfang 2010 hat sich dieser Trend weiter fortgesetzt.â Während die Nachfrage hierzulande aktuell eher ruhiger ist, hat das nordrhein-westfälische Unternehmen Ende Januar drei Komponentenmaschinen nach Indien verkauft. âIn diesen aufstrebenden Märkten werden häufig Hightech-Produkte zu vergleichsweise günstigen Preisen gesuchtâ, weiß Dörscheln. Die indischen Kunden hätten in der Vergangenheit auch schon neue deutsche Spritzgießmaschinen gekauft. Angesichts der internationalen Wirtschaftskrise fehle ihnen derzeit jedoch dafür das Geld. âAus diesem Grund greifen sie auf Gebrauchte zurück.â
Im Rahmen eines Projektes der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat sich eine Delegation der Kosova Chamber of Commerce angekündigt. âBis zu 30 Personen aus dem Kosovo werden an der Reise nach Karlsruhe teilnehmenâ, blickt Thomas Preiss voraus. âEinschließlich des Kammerpräsidenten und des Vizepräsidentenâ, weiß der Berater von Corporate Solution, Bad Nauheim. âDie Teilnehmerzahl ist begrenzt und angesichts der immensen Nachfrage werden voraussichtlich gar nicht alle Unternehmer berücksichtigt werden können.â Corporate Solution unterstützt die GTZ bei ihren Aktivitäten im Kosovo und kennt sich in Bezug auf den dortigen Bedarf aus. âHoch im Kurs stehen Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, Metall-, Holz- und Kunststoffverarbeitungsmaschinen, Baumaschinen, Nutzfahrzeuge und Medizintechnikâ, zählt Thomas Preiss auf. Wer Geschäfte anbahnen möchte, kann sich an die Kosova Chamber of Commerce wenden. âDie Kammer wird mit einem Stand auf der RESALE vertreten sein und fungiert damit als Anlaufstelle.â
Die Deutsche Bahn offeriert Sonderkonditionen für RESALE Besucher, die mit dem Zug aus Deutschland oder dem angrenzenden Ausland anreisen. Unabhängig von welchem Bahnhof in Deutschland die Messebesucher starten, kostet die Hin- und Rückfahrt lediglich 99 Euro in der zweiten Klasse. Die Fahrt in der ersten Klasse kostet 159 Euro. Das Angebot gilt für den Zeitraum vom 19. bis 25. April 2010. Es ist unter der Hotline 01805 31 11 53 mit dem Stichwort âRESALEâ buchbar. Auf längeren Strecken ergeben sich dadurch deutliche Ersparnisse. So verringern sich die Fahrtkosten in der zweiten Klasse für die Strecke Hannover â Karlsruhe â Hannover (Fahrzeit 3,5 Stunden) um 93 Euro gegenüber dem Normalpreis. Nicht zuletzt für Besucher der Hannover Messe ist das Angebot der Bahn ein zusätzlicher Anreiz für einen Abstecher nach Karlsruhe.
Zeitgleich zur RESALE finden in diesem Jahr die Hannover Messe, die größte deutsche Industrieschau, und in München die bauma, die größte Baumaschinenmesse der Welt, statt. Während sich auf der RESALE der Weltmarkt für Gebrauchttechnik aus allen Branchen trifft, runden die Messen in Hannover und München das Angebot mit ihren speziellen Branchenschwerpunkten ab. So können ausländische Einkäufer gleich drei Weltleitmessen während ihrer Deutschlandreise besuchen. Die RESALE 2010 öffnet von Mittwoch, 21. bis Freitag, 23. April, an der Messe Karlsruhe ihre Pforten.
Pressekontakt:
Hess GmbH
Herr Florian Hess
Königsberger Straße 2
76356 Weingarten, Deutschland
Telefon +49 7244 7075-0
Telefax +49 7244 7075-50
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www.resale-germany.com
Veranstalter:
Hess GmbH und KMK Gm