Kennenlernen, Kontakte und Beziehungen Hoher Besuch 70 Unternehmer und Geschäftsleute aus dem Nordirak bei OB Küper. |
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Präsident und Organisator Gelan Khulusi, Oberbürgermeister Bernward Küper und Wirtschaftsstaatsekretär Thomas Pley (vrat.) im Gespräch mit Unternehmern aus dem Irak,'Foto: M, Schumann | محافظ مدينه ناومبورغ مع وكيل وزير الاقتصاد في ولاية ساكسن انهالت في حديث مع رئيس الاتحاد والوفد المرافق له |
Naumburg (ms). Auf Initiative der Deutsch-Irakischen Mittelstandvereinigung MIDAN e.V. besuchte eine 70-köpfige Wirtschaftsdelegation aus dem Irak die Region. Nach einem Besuch der Messe in Leipzig fanden sich die Gäste bei Oberbürgermeister Bernward Küper im Rathaus ein, wo sie auch von Wirtsehaftsstaätssekretär Thomas Pleye und Wirtschaftsamtsleiter Thomas Böhm begrüßt wurden. Teilnehmer der Delegation waren Geschäftsleute und Unternehmer aus dem Nordirak.. Thomas Pleye überbrachte die Grüße der Landesregierung und hob hervor, die Handelsbeziehungen zwischen Sachsen-Anhalt und dem Irak böten gute Perspektiven für eine Steigerung. Seit 2001 habe sich das Handelsvolumen mit dem Irak um 90 Prozent reduziert, das Land im Nahen Osten nimmt derzeit nur den 141. Platz in der Exportrangliste ein. Die Industrie- und Handelkammer plant daher auch
einen Länderberatungstag im Süden Sachsen-Anhalts. Es sei wichtig, das gegenseitige Interesse zu wecken und Verbindungen zu knüpfen. Die Angst vieler deutscher Unternehmer vor Geschäften mit dem Irak versucht Dorothea Khulusi von MIDAN auszuräumen: „Viele Unternehmer denken, für Geschäfte mit dem Irak muss man erst nach Bagdad fahren. Aber das ist falsch. Wir können die Kontakte herstellen und die Leute nach Deutschland bringen."
Gemeinsamkeiten hob Thomas Böhm hervor: „Hier wie dort haben die Menschen bereits vor 3.600 Jahren die Sterne beobachtet und Rückschlüsse für die Landwirtschaft gezogen. An das Wissen und die in der Bronzezeit vorhandenen Kontakte kann man anknüpfen. Er stellte zudem einen Gegenbesuch im Nordirak mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung im Juni in Aussicht. Doch nicht nur eine wirtschaftliche Zusammenarbeit werde angestrebt, vielmehr soll auch ein kultureller Austausch stattfinden.